Meteorit Canyon Dibalo 16,9g – Arizona, USA

Typ: Eisenmeteorit / Oktaedrit IAB - MG
Fundort: Arizona, USA
Gewicht: 16,9g
Dimensionen: 2,8 x 2,3 x 1,6 cm 
Jahr des Fundes: 1891
Bekanntes Gesamtgewicht: 30 Tonnen
Oberflächebehandlung: keine – roh 
Verpackung: Durchsichtige Plastikbox (8,4 x 5,8 x 2,4 cm)

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Kategorie: Canyon Diablo
Nach Name: Canyon Diablo
? Typ: Eisen
? Oberflächebehandlung: Natürlich (roh)
Verpackung: In der Box
Meteorit Canyon Dibalo 16,9g – Arizona, USA
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Meteorit Canyon Diablo – der Ursprung des Barringer-Kraters

Der Canyon Diablo-Meteorit fiel vor etwa 50 000 Jahren zur Erde und bildete den Barringer-Krater, auch bekannt als Meteor Crater, mit einem Durchmesser von etwa 1,6 km und einer Tiefe von rund 170 Metern. Dieser Krater befindet sich in Arizona, USA, und ist einer der am besten erhaltenen Einschlagskrater der Erde. Der Meteorit erhielt seinen Namen nach der nahe gelegenen Schlucht Diablo, etwa 5 km westlich des Kraters.
Der Meteorit wurde 1891 entdeckt und erregte seitdem großes wissenschaftliches Interesse aufgrund seiner Zusammensetzung und der Vielzahl gefundener Fragmente. Seine Bruchstücke enthalten seltene Minerale, darunter Diamanten, die unter extremem Druck während des Einschlags entstanden.

Klassifikation und Zusammensetzung

Canyon Diablo ist ein Eisenmeteorit vom Typ IAB-MG, der überwiegend aus Kamacit besteht (Eisen-Nickel-Legierung, ca. 90 %). Er enthält außerdem 1–4 % Taenit, eine weitere Eisen-Nickel-Legierung, sowie Kristalle von Schreibersit und Troilit. Häufig findet man auch Cohenit, ein Eisenkarbid, das härter als Schreibersit ist.
Proben, die starken Stößen ausgesetzt waren, zeigen Anzeichen von teilweiser Schmelzung, Rekristallisation, Neumann’scher Bänderung und anderen Deformationen. Zu den bedeutendsten Effekten gehört die Umwandlung von Graphit in Diamant und Lonsdaleit. Diese Stoffe erscheinen als dunkle Massen, die beim Schneiden sichtbar werden – die Diamantscheibe weicht ab, sobald sie sie berührt.

Fragmente

Beim Aufprall zerbrach der Canyon-Diablo-Meteorit in Tausende Fragmente. Das größte gefundene Stück ist der Holsinger-Meteorit mit einem Gewicht von 639 kg, der im Meteor-Crater-Museum ausgestellt ist. Fragmente über 10 kg sind selten, und solche über 100 kg gibt es nur wenige. Die Gesamtmasse der gefundenen Fragmente wird auf über 30 Tonnen geschätzt. Bei vielen Bruchstücken, insbesondere vom Kraterrand, wurde das Widmanstätten-Muster durch die Explosion beim Einschlag zerstört.

Bergbaugeschichte

Daniel M. Barringer, Bergbauingenieur und Unternehmer, schlug im Jahr 1903 vor, dass der Krater durch den Einschlag eines großen Eisenmeteoriten entstanden sei, und beantragte eine Schürfgenehmigung für 640 Acres rund um den Krater. Er schätzte, dass der Meteorit 100 Millionen Tonnen wog, und plante ehrgeizig, das Metall aus der Tiefe des Kraters zu fördern.
Zu dieser Zeit war die Umgebung mit etwa 30 Tonnen oxidierter Bruchstücke bedeckt, was ihn zu der Überzeugung brachte, dass sich der größte Teil des Impaktors noch unter der Oberfläche befand. Barringer verbrachte 27 Jahre mit der Suche und bohrte bis in eine Tiefe von 419 Metern, fand jedoch kein nennenswertes Vorkommen.

Entdeckung von 1929

Im Jahr 1929 berechnete der Astronom F. R. Moulton, Angestellter der Barringer Crater Company, dass der Impaktor nur 300 000 Tonnen gewogen habe und der Einschlag das Material sofort verdampfte. Barringer starb zehn Tage nach Veröffentlichung des zweiten Moulton-Berichts.

Forschung von 1963

Wissenschaftler verglichen den Krater mit solchen, die durch nukleare Tests entstanden waren, und schätzten, dass zu seiner Bildung eine Energie von 1,7 Megatonnen nötig war. Diese Energie entspricht einem Körper von etwa 63 000 Tonnen, der sich mit einer Geschwindigkeit von 14,5 km/s bewegte.
Es wurden schätzungsweise rund 30 Tonnen Proben gesammelt. Im feinkörnigen Material der Umgebung befinden sich weitere 8 000 Tonnen Eisen, und man spekuliert über verbleibende 55 000 Tonnen. Der größte Teil verdampfte, ein Teil blieb als Fragmente in der Umgebung zurück. Außerdem wurden kugelförmige Tröpfchen von kondensiertem Eisen gefunden. Noch vor wenigen Jahren konnten mit Metalldetektoren Fragmente entdeckt werden.