Meteorit NWA 15682 – 2,8g – Nordwestafrika

Typ: HED Achondrit / Howardit
Fundort: Nordwestafrika
Gewicht: 2,8g
Dimensionen: 38 x 32 x 1 mm 
Jahr des Fundes: 2022
Bekanntes Gesamtgewicht: 984 g
Oberflächebehandlung: geschnittene, polierte Scheibe

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Artikelnummer: MENWE01
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Kategorie: NWA 15682
Nach Name: NWA 15682
? Typ: Stein
Unterarten: Achondrit
? Oberflächebehandlung: Geschnitten
Verpackung: Keine
Photoroom 001 20251012 144122
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Meteorit NWA 15682 – seltener Howardit mit kohlenstoffhaltigen Einschlüssen

Der Meteorit NWA 15682 ist ein seltener Howardit aus der Gruppe der HED-Achondrite. Er wurde im Jahr 2022 in der Region Nordwestafrika gefunden. Das gesamtbekannte Gewicht beträgt etwa 984 Gramm, aufgeteilt in 11 Fragmente, von denen die größten 116 g, 131 g, 147 g und 204 g wogen.
Petrologisch betrachtet handelt es sich um einen brekziierten Achondriten, der hauptsächlich aus Klasten von Diogenit und Eukrit besteht, eingebettet in eine hellgraue feinkörnige Matrix. Der Meteorit enthält eine breite Palette an Mineralien – niedrig- und hochkalziumhaltiges Pyroxen, Plagioklas, Olivin sowie Troilit, metallisches Eisen mit Nickel, Merrillit, Ilmenit, Chromit und auch sekundären Calcit.

CM2-Einschlüsse – eine seltene Besonderheit

Eine Besonderheit des Meteoriten NWA 15682 ist das Vorkommen von kohlenstoffhaltigem Material, insbesondere von Bruchstücken CM2-typischer Meteorite. Diese Einschlüsse stammen aus primitiven kohlenstoffhaltigen Chondriten und enthalten unter anderem Chondren (runde Silikatkügelchen) und CAIs (Calcium-Aluminium-reiche Einschlüsse – sehr alte Mineralstrukturen aus der Frühzeit des Sonnensystems).
Solche kohlenstoffhaltigen Einschlüsse sind bei Howarditen sehr selten und deuten darauf hin, dass der Mutterkörper des Meteoriten (vermutlich der Asteroid Vesta) in der Vergangenheit Kollisionen mit kohlenstoffhaltigen Körpern erlebte, bei denen dieses fremde Material in seine Oberfläche eingebracht wurde. Die daraus entstandene Mischung wurde anschließend durch weitere Einschläge verfestigt – ein Prozess, der auf die komplexe Kollisionsgeschichte und geschichtete Struktur des Ursprungsobjekts hinweist.