Meteorit San Juan 090 – Chile

Typ: Eisenmeteorit / IIE
Fundort: Antofagasta, Chile
Gewicht: 1,3g
Dimensionen: 11 x 10 x 2 m
Jahr des Fundes: 2015
Bekanntes Gesamtgewicht: 2,54 kg
Oberflächenbehandlung: geschliffen, polierter Schnitt (nur auf einer Seite mit Säure geätzt – sichtbare Widmanstätten-Strukturen; die andere Seite ist poliert, aber nicht geätzt)
Verpackung: Durchsichtige Plastikbox (5,8 x 3,8 x 1,6 cm)

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Kategorie: San Juan 090
Nach Name: San Juan 090
? Typ: Eisen
? Oberflächebehandlung: Geschnitten
Verpackung: In der Box
Spezialitäten: Widmanstättens Muster
Meteorit San Juan 090 – Chile
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Meteorit San Juan 090 – Eisenmeteorit aus Chile

Der Meteorit San Juan 090 ist ein Eisenmeteorit, der am 3. Februar 2015 in der Region Antofagasta in Chile entdeckt wurde. Er wird als IIE-Eisenmeteorit klassifiziert und hat eine Masse von 2,54 Kilogramm.
Das Gebiet San Juan in der Atacama-Wüste gehört zu den bedeutendsten Fundorten für Meteoriten in trockenen Wüstenregionen. Die dort gefundenen Meteoriten zeigen eine große Bandbreite an terrestrischem Alter: von jüngsten Fällen bis über 40.000 Jahre, mit nur geringer Verwitterung aufgrund des extrem trockenen Klimas.
Nach dem Ätzen zeigt der Meteorit eine polykristalline Struktur, bestehend aus kleinen Körnern von Kamacit (0,1 bis 3 mm), oft mit Neumann-Linien, sowie Troilit, Schreibersit und Silikateinschlüssen wie Olivin oder Pyroxen.

Neumann-Linien

Neumann-Linien sind feine parallele Linien, die in einigen Eisenmeteoriten sichtbar sind, insbesondere in solchen, die Kamacit (eine Eisen-Nickel-Legierung mit geringem Nickelgehalt) enthalten. Diese Linien entstehen durch Verformungen infolge extremer Einschläge, die der Meteorit während seiner Reise durch den Weltraum oder beim Aufprall auf die Erde erlebte.
Sie sind das Ergebnis einer Schockumwandlung von Kamacit, was bedeutet, dass sie unter hohem Druck während Kollisionen entstehen. Das heißt, wenn ein Meteorit einem starken Einschlag ausgesetzt ist, verändert sich seine innere Struktur, insbesondere im Kamacit, wo diese feinen Deformationen auftreten.
Neumann-Linien lassen sich auf der geätzten Oberfläche eines Eisenmeteoriten beobachten, typischerweise mithilfe von Salpetersäure. Im Gegensatz zu Widmanstätten-Strukturen, die durch langsames Abkühlen entstehen und größere Kristallformen haben, sind Neumann-Linien feiner und spiegeln die Schockgeschichte des Meteoriten wider.