Meteoriten Gibeon 94g – Namibia
Typ: Eisenmeteorit, Oktaedrite IVA
Fundort: Namibia
Gesamtgewicht: 94 g
Gewichtsbereich: 1,5 – 5,1 g
Stückzahl: 24
Jahr des Fundes: 1836
Bekanntes Gesamtgewicht: 26 Tonnen
Oberflächenbehandlung: geschliffen
Kategorie: | Gibeon |
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Nach Name: | Gibeon |
? Typ: | Eisen |
? Oberflächebehandlung: | Geschnitten |
Verpackung: | Keine |
Spezialitäten: | Widmanstättens Muster |
Gibeon-Meteorit – berühmter Eisenmeteorit aus Namibia
Der Gibeon-Meteorit ist ein bedeutender Eisenmeteorit, der in prähistorischer Zeit niederging. Seine Fragmente sind über eine Fläche von etwa 275 × 100 Kilometern in Namibia verteilt. Benannt wurde er nach der nahegelegenen Stadt Gibeon. Er gehört zur chemischen Gruppe IVA und wird als feiner Oktaedrit klassifiziert, erkennbar an seiner typischen Kristallstruktur, den sogenannten Widmanstätten-Strukturen, die bei Sammlern und Schmuckdesignern sehr geschätzt sind.
Entdeckungsgeschichte und Zusammensetzung
Der Gibeon-Meteorit wurde erstmals im Jahr 1836 von Europäern beschrieben, als James Alexander Proben nach London sandte. Dort wurde ihr meteoritischer Ursprung bestätigt. Die Fragmente bestehen aus einer Eisen-Nickel-Legierung mit Beimengungen von Kobalt, Phosphor, Kohlenstoff, Schwefel, Chrom, Kupfer und Zink.
Ausmaß und Schutz
Insgesamt wurden etwa 26 Tonnen an Fragmenten geborgen, von denen einige mehrere Tonnen wiegen. Eine bedeutende Sammelaktion fand zwischen 1911 und 1913 unter der Leitung von Dr. Paul Range statt, der die Stücke an Museen weltweit verteilte. Die größte Sammlung von Gibeon-Meteoriten befindet sich im Zentrum von Windhoek, der Hauptstadt Namibias.
Der Gibeon-Meteoritenregen gilt als einer der größten der Erde. Auch heute werden noch neue Fragmente entdeckt, deren Sammlung oder Beschädigung jedoch gesetzlich verboten ist, da sie als nationales Kulturerbe Namibias geschützt sind.