Achat – Brasilien

Brasilianische Achate gehören zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten auf dem Weltmarkt. Sie stammen hauptsächlich aus südbrasilianischen Gebieten wie dem Bundesstaat Rio Grande do Sul, wo sie in den Hohlräumen alter Lavaströme zu finden sind. Im Laufe der Zeit füllten sich diese Hohlräume mit kieselsäurereichen Quarzlösungen, aus denen der geschichtete Chalcedon entstand. Da die Hohlräume relativ groß sind, können brasilianische Achate eine beachtliche Größe erreichen, oft mit einem gut ausgebildeten kristallinen Inneren.

Die beliebtesten brasilianischen Achate sind solche mit ausgeprägten Streifen in Grau-, Braun- oder Weißtönen, die oft durch Pastelltöne in Rosa, Blau oder Orange ergänzt werden. Typisch ist ein konzentrisches Muster, das an Zielscheiben oder kreisförmige Linien erinnert, sich aber manchmal auch zu einem „Flammenmuster“ entwickelt. Während der Erstarrung können die mineralischen Lösungen Spuren anderer Elemente wie Eisen oder Mangan enthalten haben, die die Farbverläufe verursachen.

Brasilien ist der weltweit größte Produzent von Achaten, was zu einem großen Marktangebot führt. Das macht ihn zu einem der erschwinglichsten, vor allem für gewöhnliche Stücke ohne besondere Muster. Für Sammlerstücke mit ungewöhnlichen Mustern, transparenten Teilen oder kristallgefüllten Hohlräumen können jedoch höhere Preise erzielt werden.