Belizeit – Belize

Fundort: Belize
Gewicht: 1,8g
Dimensionen: 1,8 x 1 x 0,9 cm

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09.06.2025
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Artikelnummer: BE010
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Kategorie: Belizeit
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Zentralamerikanische Tektite, bekannt als Belizeite (auch Belizite genannt), stellen eine spezielle Gruppe von glashaltigen Gesteinen dar, die durch den Einschlag eines extraterrestrischen Körpers entstanden sind. Diese Tektite, die im Gebiet von Belize gefunden wurden, treten meist als kleine, nur leicht anisometrische Fragmente auf, deren ursprüngliche Form heute kaum noch rekonstruierbar ist.

Nur selten lässt sich bei einigen Stücken vermuten, dass sie ursprünglich die Form von Tropfen oder Hanteln hatten, doch vollständig erhaltene Formen fehlen in den Funden fast völlig. Charakteristisch sind scharfe bis leicht abgerundete Bruchkanten, was darauf hindeutet, dass der Transport dieser Körper nach dem Aufprall auf die Erdoberfläche nur sehr kurz war.

Herkunft und Struktur der Belizeite

Belizeite sind das Ergebnis typischer Einschlagsprozesse, bei denen geschmolzenes Material in die Atmosphäre geschleudert, durch Rotation geformt und anschließend zur Erde zurückgeschleudert wurde. Durch Spannungen und postimpaktbedingte Prozesse zerbrach der Großteil dieser Körper. Zwar wurde ein Stück mit ausgeprägter Schlierenstruktur beschrieben, das an den sogenannten Muong-Nong-Typ aus dem asiatisch-australischen Streufeld erinnert, jedoch handelte es sich nicht um ein klassisches Beispiel, da die typische Schichtung fehlte.

Oberfläche und Erscheinungsbild belizischer Tektite

Die Oberfläche der Belizeite ist in der Regel fein grubenartig skulptiert; andere Oberflächenstrukturen treten nicht auf. Manchmal ist die Oberfläche glänzend, häufiger jedoch leicht abgenutzt, wahrscheinlich infolge von Verwitterung oder einer kurzen subfossilen Transportgeschichte. Im Erscheinungsbild ähneln die belizischen Tektite am ehesten den afrikanischen Ivoriten.

Ursprungs-Krater der Belizeite

Der Ursprungs-Krater der mittelamerikanischen Tektite, genannt Belizeite, ist wahrscheinlich die kreisförmige Struktur Pantasma im Pantasma-Tal im Norden Nicaraguas. Diese Impakt-Depression hat einen Durchmesser von 14,5 km und befindet sich etwa 540 km südöstlich von den Fundstellen der Tektite in Belize.

Untersuchungen bestätigten typische Impaktmerkmale wie Gläser mit Lechatelierit, zersetzten Zirkon und Chrom-Isotope, die aus gewöhnlichem Chondrit stammen. Außerdem wird die Übereinstimmung des Entstehungsalters der Gläser aus dem Pantasma-Krater und den Belizeiten als Beleg dafür angesehen, dass hier der Meteoriten-Einschlag stattfand, der Material in die Atmosphäre schleuderte und anschließend auf die Erdoberfläche fallen ließ.

Geologische Forschung und Geländeuntersuchungen

Gezielte Feldsuchen nach Belizeiten, etwa in Kiesgruben östlich der Region Spanish Lookout, blieben häufig ergebnislos. Ein erfahrener Geologe, der die Gegend gut kennt, bestätigte, dass in den Gruben keine Tektite gefunden wurden.

Auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass künftig ein Fund außerhalb der bekannten Fundstellen gemacht wird, deuten die negativen Ergebnisse darauf hin, dass der Transportbereich dieser Tektite begrenzt war — ihre relative Zerbrechlichkeit und geringe Größe erlaubten vermutlich keinen längeren Erhalt beim Transport über größere Entfernungen.