Meteorit Pallasit Pallasovka – Russland
Typ: Pallasit, PMG
Fundort: Pallasovka
Gewicht: 2,7g
Dimensionen: 13 x 9 x 4 mm
Jahr des Fundes: 1990
Bekanntes Gesamtgewicht: 198 kg
Oberflächenbehandlung: geschnittene, polierte Scheibe
Kategorie: | Pallasovka |
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Nach Name: | Pallasovka |
? Typ: | Stein-Eisen |
? Oberflächebehandlung: | Geschnitten |
Verpackung: | Keine |
Meteorit Pallasovka – Steineisen-Pallasit aus Russland
Der Pallasovka-Meteorit ist ein seltener steineisenhaltiger Meteorit vom Typ Pallasit, der im Juli 1990 in Russland entdeckt wurde. Er wurde am Ufer eines künstlichen Wasserreservoirs etwa 27 Kilometer von der Stadt Pallasovka in der Region Wolgograd gefunden. Es handelte sich um einen einzelnen Stein mit einem Gewicht von 198 Kilogramm, entdeckt von einem Einheimischen namens N. F. Charitonov. Eine Probe wurde später vom Geologen A. E. Milanovskij an das Wernadski-Institut in Moskau übergeben.
Herkunft des Namens Pallasovka
Die Stadt Pallasovka ist nach dem bedeutenden Naturforscher Peter Pallas benannt, der im 18. Jahrhundert an der Erforschung des ersten bekannten Pallasiten in der Nähe von Krasnojarsk beteiligt war. Die gesamte Gruppe dieser Meteoriten trägt seinen Namen.
Zusammensetzung und Aussehen des Meteoriten
Pallasovka besteht etwa zur Hälfte aus Olivin – einem durchscheinenden, gelbgrünen Mineral – und zur Hälfte aus metallischem Eisen-Nickel. Die Oberfläche ist deutlich von einer dunkelbraunen Schmelzkruste mit Regmaglypten bedeckt, also Vertiefungen, die beim Eintritt in die Atmosphäre entstehen.
Mineralogische und chemische Zusammensetzung
Pallasovka gehört zur Hauptgruppe der Pallasite, der häufigsten Untergruppe dieses seltenen Meteoritentyps. Seine Zusammensetzung stimmt weitgehend mit anderen Mitgliedern dieser Gruppe überein, zeigt jedoch einige Unterschiede, etwa in der chemischen Zusammensetzung von Chromit. Chemisch enthält er unter anderem Nickel, Kobalt, Iridium, Gold, Platin, Gallium und Germanium sowie Minerale wie Troilit, Schreibersit und Chromit.
Aktueller Aufbewahrungsort des Meteoriten
Derzeit befindet sich ein Teil des Meteoriten in wissenschaftlichen Sammlungen, zum Beispiel am Wernadski-Institut.