Meteorit Seymchan 3,1g – Extra Qualität – Magadan, Russland
Typ: Pallasit
Fundort: Magadan, Russland
Gewicht: 3,1g
Dimensionen: 18 x 17 x 2 mm
Jahr des Fundes: 1967
Bekanntes Gesamtgewicht: 323,3 kg
Oberflächebehandlung: geschnittene, polierte Scheibe
Extra Qualität - Olivine sind größer, sehr klar und schön durchscheinend
Kategorie: | Seymchan |
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Nach Name: | Seymchan |
? Typ: | Stein-Eisen |
? Oberflächebehandlung: | Geschnitten |
Verpackung: | Keine |
Meteorit Seymchan
Der Meteorit Seymchan fiel in der Magadan-Region nahe der Siedlung Seymchan in Russland, doch das genaue Fall-Datum ist unbekannt. Er wurde im Jahr 1967 entdeckt – das erste Stück mit einem Gewicht von 272 kg wurde im Juni dieses Jahres gefunden, das zweite Stück mit 51 kg im Oktober, nur wenige Monate später. Bei der ersten Untersuchung wurden nur metallische Teile des Meteoriten entdeckt, und er wurde als Eisenmeteorit vom Typ IIE klassifiziert. Erst im Jahr 2004 wurde bei weiteren Untersuchungen festgestellt, dass 20 % der Proben Olivinkristalle enthalten, woraufhin er als Pallasit – also Stein-Eisen-Meteorit – eingestuft wurde.
Innere Struktur und Zusammensetzung
Bemerkenswert ist auch seine ungewöhnliche innere Struktur. Einige Bereiche sind reich an Olivin-Einschlüssen, die als pallasitische Zonen bezeichnet werden, während andere fast ausschließlich aus Eisen-Nickel-Legierungen bestehen, hauptsächlich aus Kamacit und Taenit. In den metallischen Teilen des Meteoriten können durch Polieren und Ätzen mit Säure charakteristische Widmanstätten-Strukturen sichtbar gemacht werden, die durch langsame Abkühlung der Eisen-Nickel-Legierung im Weltraum entstehen. Seymchan enthält außerdem Mineralien wie Troilit, Schreibersit und Chromit.
Reiner Metallbereich aus Kamacit und Taenit
Pallasitischer Bereich mit Olivin-Einschlüssen


Wie ist er entstanden?
Was seinen Ursprung betrifft, so stammt der Meteorit von einem differenzierten Asteroiden im Hauptgürtel zwischen Mars und Jupiter, der sich in einer frühen Entwicklungsphase einem Schmelzprozess und einer Materialtrennung unterzog. Schwerere Elemente (Eisen und Nickel) sammelten sich während dieses Prozesses im Kern, während leichtere silikatische Minerale den Mantel bildeten. Durch spätere Kollisionen und dynamische Prozesse kam es zu einer Durchmischung von metallischen und silikatischen Bestandteilen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Meteorit, der neben rein metallischen Abschnitten auch pallasitische Bereiche mit Olivinkristallen enthält.